Versteckte und vergessene Objekte
USB-Transceiver-Interface
Auch wenn mein Kurzwellentransceiver (Kenwood TS 440) nicht mehr der neueste ist, so besitzt er doch eine CAT-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Computer. Und diese wollte ich doch nutzbar machen. Weiterhin wollte ich den PC auch für CW (Morsetelegrafie), Bildübertragung (SSTV) sowie für digitale Betriebsarten (RTTY, PSK31, Amtor, Packet-Radio u.s.w. ) nutzbar machen. Also sollte das Interface auch einen Soundeingang, einen Soundausgang sowie Steuer-Ausgänge für Senden (PTT) und für Tastung haben. Und natürlich sollte eine Potenzialtrennung zwischen PC und Transceiver vorhanden sein, und das Interface mit dem PC nur über eine einzige USB-Schnittstelle verbunden sein, welche auch die Stromversorgung übernimmt.
Ich hatte folgende Möglichkeiten:
- Erwerb eines solchen Interfaces als Komplettgerät oder als Fertig-Bausatz (z.B. das USB-Tranceiverinterface aus "Funkamateur") Problem: war mir ehrlich gesagt zu teuer...
- Kompletter Selbstbau einschließlich selbst gefertigte Platine. Problem: ICs für USB gibt es nur als SMD mit 0,635 mm Rastermaß, und dass ist mir irgendwie zu fummelig...
- Ich habe mich also für eine Improvisationslösung entschieden, nicht gerade sonderlich schön, aber funktionsfähig.
Im wesendlichen benötigt man dazu:
- einen USB-Hub mit mindestens zwei Ports, Miniaturausführung ohne externe Stromversorgung. (teilweise schon für 1,- € zu haben)
- ein USB-Soundmodul ("Skype Adapter") für ca. 5,- €
- ein USB- RS232-Adapter für ca. 5,- €
- zwei NF-Trennübertrager (ich entnahm diese aus einem so genannten "Störfilter" aus dem Car-HiFi-Bereich für 8,- €).
- einen USB-TTL-Pegelwandler-IC. Ich habe dazu einen "MAX 235" benutzt, weil vorhanden und dieser ohne externe Kondensatoren auskommt.
- sechs Optokoppler mit Fototransistor-Ausgang. Ich habe dazu alte "MB 104" aus der DDR genutzt.
- zwei Schalter
- drei LEDs
- ein passendes Gehäuse. Ich habe ein Gehäuse von einem alten manuellen Druckerumschalter benutzt.
- entsprechende Stecker und Buchsen
- einige Kleinteile wie Widerstände, Kondensatoren und Transistoren.
Ich benutze das Interface seit einiger Zeit vor allem für die CAT-Anbindung des Transceivers an das Log-Programm "UcxLog". Aber ich habe mit der Demo-Version von "MixW" auch schon Test-QSOs in CW, RTTY, PSK31 und SSTV gefahren.
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